Das Marktgeschehen wird von Andreas Tabor und seinem Team organisiert (Infos und Kontkat über VPZ Veranstaltungen).
Im Mittelalter war der Markt in der Herrschaft Homburg wahrscheinlich bescheidener und bäuerlicher als unsere heutige Veranstaltung. Aber da inzwischen viel mehr Menschen in der Region rund um das Schloss wohnen,
spricht nichts dagegen, nun aus dem Vollen zu schöpfen und einen Markt des späten Mittelalters in all seinen Facetten zu präsentieren.
Das Markttreiben auf Schloss Homburg spricht alle Sinne an. Herrliche Düfte nach süßen Leckereien, frisch gebackenem Brot, orientalischen Gewürzen und von den Feuern der Braterey lassen die Mägen knurren. Und finden die Köstlichkeiten erst den Weg in unsere Münder, so ist das Glück perfekt.
Manchmal wissen die Augen wissen kaum, wo sie als erstes hinschauen sollen, denn an den Ständen leuchten die Auslagen in bunten Farben und metallisch glitzernder Schmuck fasziniert nicht weniger als frisch geschmiedete scharfe Klingen. Und in unseren Ohren mischt sich fröhliches Kinderlachen mit den Anpreisungen der Krämer und den Geschichten und Liedern der Spielleute.
Auf dem Markt begegnet man
den faszinierendsten Personen,
die man sich nur vorstellen kann.
Weitgereiste Krämer erzählen
von fernen Landen. Spielleute
versuchen ihr Glück beim
Publikum.
Töpfer preisen ihre irdenen Waren an, geschickte Hände fertigen zauberhafte Schmuckstücke, Schmiede bearbeiten mit kräftigen Schlägen rotglühendes Eisen, Wolle und Flachs werden kunstfertig versponnen, verflochten, verwebt und gefilzt.
Der Markt auf Schloss Homburg kann jedoch nur eine Ahnung von dem vermitteln, was es auf einem Markt des späten Mittelalters zu sehen und zu erleben gab. Worauf wir gerne verzichten, ist der Dreck und Unrat, der im Mittelalter das Bild in den Dörfern und Städten prägte.
Auch bitten wir die Besucher ihre Notdurft nicht – wie damals üblich – in der Gosse zu verrichten, sondern sich hierzu in die neuzeitlichen Einrichtungen zurückzuziehen.
Mit Taschendieben wird jedoch natürlich wie damals kurzer Prozess gemacht und bei klarer Beweislage, naja, Sie wissen schon … (und wenn nicht, fragen Sie den
schwarz gekleideten Mann mit der großen Axt!).